Erste Schritte im Trauerfall

Das ist jetzt zu tun

Todesfall zuhause

Bei einem unerwarteten und plötzlichen Tod wird der Notarzt unter 112 benachrichtigt. Ansonsten wird der zuständige Hausarzt oder der ärztliche Notdienst unter 116 117 verständigt. Nach der Feststellung des Todes stellt der Arzt den Totenschein bzw. die Todesbescheinigung aus.

Sie sollten nicht in Panik geraten und Ruhe bewahren. Es ist gut, in dieser Situation nicht allein zu sein. Können Sie eine Ihnen nahestehende Person informieren, die Ihnen zur Seite steht?

Todesfall in einem Pflege- oder Altenheim

Bei einem Todesfall in einem Pflege- oder Altenheim oder in einem Krankenhaus wird sich das Personal der Einrichtung um die Benachrichtigung des Arztes kümmern.

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf

Wenn die Todesbescheinigung vorliegt, können wir die Überführung in unser Bestattungshaus veranlassen und die/den Verstorbene/n zur weiteren Versorgung in unsere Obhut nehmen. Es besteht kein Grund zur Eile. Wenn Sie sich noch Zeit lassen möchten, ist das in Ordnung. Sprechen Sie mit uns oder nennen Sie uns bereits die gewünschte Uhrzeit für die Abholung. Selbstverständlich können Sie die/den Verstorbenen auch später noch einmal sehen und sich in unseren Räumlichkeiten in Ruhe verabschieden. 

Was braucht der Bestatter?

  • Totenschein / Todesbescheinigung
  • Bei einem Todesfall im Heim muss eine ausgefüllte Sterbefallanzeige vorliegen – das übernimmt die Einrichtung
  • Personalausweis der/des Verstorbenen, wenn vorhanden Familienpapiere oder Stammbuch und weitere Unterlagen wie Krankenkassenkarte, Schwerbehindertenausweis, Rentenbescheide (für Abmeldungen) und ggf. persönliche Kleidung. Keine Sorge, falls Dokumente nicht direkt greifbar sind oder nicht mehr auffindbar. Wir können Ihnen dabei helfen.

Was nun?

Wahrscheinlich können Sie zunächst keinen klaren Gedanken fassen. Das ist verständlich, denn Sie sind in einer Ausnahmesituation. Lassen Sie sich von Familie oder Freunden helfen und kommen Sie etwas zur Ruhe. Alles weitere kann in den nächsten Tagen besprochen und geregelt werden. Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gern jederzeit bei dringenden Anliegen und beantworten Ihre Fragen. In einem persönlichen Beratungsgespräch besprechen wir dann später in Ruhe alle weiteren Details der Bestattung.

Kann ich sie/ihn noch einmal sehen?

Unsere Aufbahrungsräume bieten Ihnen Raum und  eine angenehme Atmosphäre für eine letzte Begegnung. Nutzen Sie die Zeit zwischen dem Tod und der Beisetzung, denn diese wenigen Tage „dazwischen“ können unschätzbaren Wert für die Trauerbewältigung haben. Das Abschiednehmen von dem geliebten Menschen, der körperlich noch anwesend ist, ist eine bleibende und tröstende Erinnerung und prägend für die Trauer. Verabschieden Sie sich in aller Ruhe und ohne Zeitdruck. Haben Sie keine Angst vor der letzten Begegnung oder auch einer Berührung. Diese Momente helfen Ihnen zu begreifen, was passiert ist und loszulassen. Wir überlegen gemeinsam mit Ihnen, wie Sie diese kostbare Zeit nutzen können und wie wir Sie dabei unterstützen können. Es ist so vieles möglich.

Wer kümmert sich um die Formalitäten?

Damit die Bestattung durchgeführt werden kann, sind einige Formalitäten direkt nach dem Todesfall zu erledigen. Wir übernehmen für Sie die ersten wichtigen Schritte und kümmern uns um die Beurkundung des Todesfalls beim zuständigen Standesamt und die Bestellung der Sterbeurkunden. Wenn gewünscht, übernehmen wir für Sie auch weitere Abmeldungen und Korrespondenzen, um Sie bei den Formalitäten zu entlasten.